Wie helfen Klimaplatten gegen Schimmel?

Wie helfen Klimaplatten gegen Schimmel?

Klimaplatten in der Schimmelsanierung

Klimaplatten werden seit vielen Jahren als bewährte Methode bei der Schimmelsanierung eingesetzt. Wenn sich an kalten Außenwänden Kondenswasser bildet, kann dies einen Schimmelbefall begünstigen. Mit den mineralischen Klimaplatten als diffusionsoffenen und kapillaraktiven Dämmstoff beugen Sie einem Schimmelbefall vor, verbessern das Raumklima und reduzieren ein Auskühlen der Innenwände.


Wie entsteht Schimmel?

Schimmel entsteht in Räumen, in denen eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Besonders an kalten Außenwänden und an Fenstern bildet sich Kondenswasser. Neben Feuchträumen, wie Bäder, sind auch Küchen, Schlafzimmer und Räume mit Pflanzen betroffen. Besonders Pflanzen geben viel Feuchtigkeit an die Raumluft ab, wenn sie in Hydrokultur gehalten oder regelmäßig gegossen werden.
Außerdem kann sich Schimmel hinter Möbeln bilden. Dies ist beispielsweise an kalten Außenwänden der Fall. Stehen die Möbel zu dicht an den Wänden, wird der Raum beheizt und unzureichend gelüftet, bildet sich Kondenswasser an den Innenseiten der Außenwände. Kann die Feuchtigkeit nicht entweichen, bildet sie Nährboden für Schimmel. Neben Küchen, Bädern und Wohnräumen kann Feuchtigkeit auch in Kellerräumen durch fehlendes Lüften oder einen hohen Grundwasserpegel auftreten.

Klimaplatten bei Schimmel

An kalten Außenwänden kann sich regelmäßig Kondenswasser bilden und so die Schimmelbildung begünstigen. Klimaplatten helfen gegen Schimmel durch ihre diffusionsoffenen, kapillaraktiven Eigenschaften und ihr schimmelhemmendes Material, das mit seinem hohen pH-Wert über 10 keinen Nährboden für Schimmelpilze bietet. Diese Kalzium-Silikat-Platten nehmen Feuchtigkeit aus dem Raum auf und speichern sie innerhalb ihrer gesamten Fläche und geben sie bei niedriger Luftfeuchtigkeit nach und nach als Dampf an die Raumluft wieder ab. Auf diese Weise entsteht bei korrekter Montage kein Kondenswasser zwischen Dämmschicht und Außenwand und das Raumklima wird verbessert.

Schimmel vor der Klimaplatten-Dämmung entfernen

Damit der Schimmel nicht zwischen der Dämmung und den Kalzium-Silikat-Platten eingesperrt wird und die Platten ihre positiven Eigenschaften entfalten können, muss der Schimmelbefall vollständig entfernt werden. Anstriche und befallener Putz müssen gründlich entfernt werden. Verursachen Baumängel den Schimmelbefall, sollten diese behoben werden. Bei einem großen Befall lassen sie sich im Notfall von einem Fachmann beraten. Nach der Entfernung des Schimmels können die Klimaplatten einfach und unkompliziert angebracht werden.

Dürfen Klimaplatten im Bad verlegt werden?

Durch ihre diffusionsoffenen Eigenschaften eignen sich Klimaplatten besonders für Feuchträume, wie Bäder, Küchen oder Keller. Im Badezimmer sollten die Dämmplatten außerhalb des Spritzbereichs verlegt werden. Für den Spritzbereich bzw. die Bereiche, die mit Wasser in Kontakt kommen könnten, empfiehlt sich die Verlegung von Fliesen. Halten Sie bei der Montage der Klimaplatten mindestens 50 cm Abstand zu den Fliesen im Spritzbereich ein. Zusätzlich können Kalzium-Silikat-Platten auch an der Decke verlegt werden. Hierzu gibt es spezielle rostfreie Dübel.

Richtiges Lüften

Klimaplatten regulieren die Feuchtigkeit im Raum und verbessern das Raumklima, dennoch ersetzen sie kein regelmäßiges Lüften und Heizen. Damit die feuchte Luft entweichen und durch trockene Außenluft ausgetauscht werden kann, empfiehlt es sich, alle Räume mehrmals täglich mit weit geöffneten Fenstern zu lüften (Quer- bzw. Stoßlüftung). Bei kalten Außentemperaturen reicht ca. 5–10-minütiges Stoßlüften. Auf ein Dauerlüften sollte bei niedrigen Temperaturen verzichtet werden, andernfalls würden die Räume auskühlen. Dagegen sollte im Sommer bei einer Außenluft mit hoher Luftfeuchtigkeit besser nur morgens oder abends im Keller gelüftet werden. Einen guten Anhaltspunkt liefert ein Hygrometer.

Die häufigsten Fragen zur Schimmelprävention mit Klimaplatten:

Können Klimaplatten schimmeln?

Nein, denn Klimaplatten bestehen aus dem mineralischen Kalzium-Silikat und besitzen einen pH-Wert über 10. Infolgedessen bieten sie Schimmelpilzen keinen Nährboden. Durch ihre diffusionsoffene Struktur nehmen sie die Feuchtigkeit auf und leiten sie wieder an die Raumluft ab, sodass sich keine Feuchtigkeit bildet und Schimmel entsteht.

Kann sich der Schimmel hinter den Klimaplatten neu bilden?

Nein, wurden die Dämmplatten korrekt verlegt und verputzt, kann sich durch das diffusionsoffene Material keine Feuchtigkeit zwischen den Platten und der Wand bilden. Kondensat, welches durch kalte Außenwände entsteht, wird aufgenommen und nach innen abgeleitet. Ebenso kann feuchte Raumluft, z. B. nach dem Duschen oder Kochen, aufgenommen und bei niedriger Luftfeuchtigkeit wieder abgegeben werden. Zu beachten sind dabei geeignete Kleber, Putze und diffusionsoffene Anstriche, um die Eigenschaften zu erhalten.

Muss ich trotz der Klimaplatten lüften?

Unbedingt. Klimaplatten können zwar eine hohe Feuchtigkeit aus der Raumluft aufnehmen und zwischenspeichern, geben diese jedoch bei niedriger Luftfeuchtigkeit wieder an den Raum ab. Nur so kann ein Gleichgewicht und ein angenehmes Raumklima entstehen. Fehlendes oder unzureichendes Lüften hätte eine stetige hohe Luftfeuchtigkeit zur Folge, sodass die Klimaplatten die aufgenommene Feuchtigkeit nicht abgeben könnten. Deshalb ist regelmäßiges, richtiges Lüften erforderlich.

Darf ich Klimaplatten streichen?

Um positiven Eigenschaften der Klimaplatten zur Verbeugung von Schimmel zu nutzen, werden die Klimaplatten nach dem Verspachteln mit einer speziellen Grundierung auf der Putzseite bestrichen. Anschließend wird der Putz aufgetragen. Möchten Sie die Oberfläche mit einem Anstrich gestalten, dürfen sie ausschließlich diffusionsoffene Farbe, wie Kalk- oder Silikatfarbe, verwenden. Im Rahmen der Schimmelsanierung wird häufig Silikatfarbe gewählt, die sowohl diffusionsoffen als auch alkalisch und somit schimmelhemmend ist.


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Weitere Infos zu Klimaplatten:

Klimaplatten für die Innendämmung

Klimaplatten werden seit vielen Jahren als bewährte Methode bei der Schimmelsanierung eingesetzt. Wenn sich an kalten Außenwänden Kondenswasser bildet, kann dies einen Schimmelbefall begünstigen. Mit den mineralischen Klimaplatten als diffusionsoffenen und kapillaraktiven Dämmstoff beugen Sie einem Schimmelbefall vor, verbessern das Raumklima und reduzieren ein Auskühlen der Innenwände. Hier finden Sie Infos über Klimaplatten für die Innendämmung.

Klimaplatten anbringen: Schritt für Schritt Anleitung

Bestehend aus Kalziumsilikat sind unsere Klimaplatten ideal geeignet zur Wärmedämmung und Schimmsanierung von Wohnungen. Durch ihre zahlreichen positiven Eigenschaften sind Sie in nahezu allen Räumen anwendbar, auch im Bereich der Hochtemperaturisolierung. Da sich Klimaplatten leicht mit handelsüblichem Holzbearbeitungswerkzeug sägen und bohren lässt, sind sie auch für Heimwerker leicht einsetzbar. Hier finden Sie Infos über Klimaplatten anbringen: Schritt für Schritt Anleitung.