Edelstahl – robust, vielseitig, pflegeleicht

Edelstahl – robust, vielseitig, pflegeleicht

Edelstahl – robust, vielseitig, pflegeleicht

Fast täglich kommen wir mit Edelstahl in Berührung. Ob beim Kochen, Essen, beim Arzt, unterwegs oder bei der Arbeit. Und doch sind wir uns häufig gar nicht bewusst, dass es sich bei dem Kochutensil oder der Treppenführung gerade um Edelstahl handelt. Bei uns erfahren Sie alles über Edelstahl, wie er hergestellt wird, wo er zum Einsatz kommt, welche Vorteile er beispielsweise beim Grillen hat und wie widerstandsfähig er wirklich ist.

Was ist Edelstahl?

Bei Edelstahl handelt es sich um einen Sammelbegriff für Stähle mit bestimmten Eigenschaften. Grundsätzlich besteht Edelstahl aus einer Legierung aus Eisen und Chrom sowie Nickel, Molybdän oder Mangan. Weitere Legierungselemente sind Titan, Niob, Wolfram, Vanadium und Kobalt. Aber es gibt auch unlegierte Stähle, die unter diese Bezeichnung fallen. Der Begriff „edel“ zeigt an, dass diese Legierungen besonders rein sind. Sie dürfen maximal 0,025 % Schwefel und Phosphor enthalten. Liegt der Gehalt dieser sogenannten Eisenbegleiter darüber, ist es kein Edelstahl. Außerdem müssen möglichst wenig unerwünschte „Ausscheidungen“ vorhanden sein. Das bedeutet, dass bei der Herstellung des Stahls keine Oxide oder Silikate in die Schmelze und somit in den Stahl gelangen dürfen.

Was ist Edelstahl?

Man unterscheidet Edelstahl je nach Zusammensetzung folgendermaßen:

  • Chromstahl
  • Chrom-Nickel-Stahl
  • Chrom-Mangan-Stahl

Wie der Name Chromstahl bereits sagt, besteht diese Edelstahl-Legierung aus Eisen und Chrom. Bei Chrom-Nickel-Stahl kommt außerdem Nickel hinzu, wodurch der Edelstahl widerstandsfähiger wird. Bei einer Legierung aus Eisen, Chrom und Mangan entsteht ein extrem robuster Edelstahl. Mit Mangan lässt sich überflüssiger Sauerstoff im Stahl entfernen und das Material leichter schmieden. Außerdem wird es zug- und verschleißfester.


Edelstahlprodukte bei Schamotte-Shop.de: Made in Germany

Unsere Edelstahl-Produkte werden alle an unserem Standort in Weeze produziert. Mit unseren hochmodernen Maschinen können wir nicht nur absolut exakt und akkurat schneiden. Jedes unserer Edelstahl-Produkte wird zudem maschinell geschliffen und entgratet. So werden unerwünschte Oberflächenschichten von allen unseren Produkten entfernt. Nach dem professionellen Schleifvorgang sind die Oberflächen glatter, hochwertiger und es bleiben nicht so schnell Abdrücke auf dem Edelstahl sichtbar. Zudem dient der Vorgang der Beständigkeit und der Langlebigkeit unserer Edelstahl-Produkte. Auch Kanten oder Erhebungen werden beim Entgraten maschinell entfernt. Viele günstig hergestellten Edelstahlprodukte für Grills und Outdoorküchen werden nicht auf diese Weise bearbeitet, wie wir sie anbieten: hochwertig, präzise, made in Germany.


Diese Eigenschaften hat Edelstahl

Edelstahl gilt als korrosionsbeständig – also nicht rostend –, widerstandsfähig und unempfindlich gegen Laugen und Säuren. Seine silberne Oberfläche kann glänzen oder matt bearbeitet sein. Die einzelnen Metalle, die bei der Herstellung von Edelstahl verwendet werden, bringen vorteilhafte Eigenschaften mit. Chrom hält Stahl rostfrei und Molybdän stärkt diese Wirkung noch. Nickel ist besonders widerstandsfähig gegen Säuren. Vanadium wird gern genutzt, um den Edelstahl besser verarbeiten zu können. Allgemein herrscht der Glaube, dass Edelstahl immer rostfrei ist. Aber das stimmt nicht. Erst, wenn die Legierung mindestens 13 % Chrom enthält, ist der Edelstahl wirklich korrosionsbeständig.

Weitere typische Eigenschaften von Edelstahl sind:

  • temperaturbeständig
  • langlebig
  • hygienisch
  • leitfähig

Tatsächlich wird mehr Edelstahl als Plastik auf der Welt produziert. Aber Edelstahl ist komplett recyclingfähig und kann immer wieder für neue Produkte verwendet werden, weswegen er eine gute Alternative darstellt. Außerdem entdecken immer mehr Menschen die attraktiven Materialeigenschaften. Auch in der Industrie und dem Baugewerbe gewinnt Edelstahl an Bedeutung.

Edelstahl im Einsatz

Edelstahl im Einsatz

Wo begegnen wir Edelstahl? Nahezu überall. Chromstahl wird beispielsweise für Besteck, Messerklingen, Kochgeschirr und Scheren verwendet. Chrom-Nickel-Stahl kommt ebenfalls gern für Kochgeschirr und Besteck zum Einsatz, aber ebenso bei Spülen und Innenverkleidungen von Geschirrspülmaschinen und Waschmaschinen. Chrom-Mangan-Stahl gehört zu den äußerst robusten Varianten. Die hohe Korrosionsbeständigkeit gilt auch bei Körperflüssigkeiten und -gewebe. Zugleich ist der Edelstahl extrem fest und widerstandsfähig. Diese Legierung kommt daher üblicherweise in der Medizintechnik oder für körperverträglichen Schmuck zum Einsatz.


Vom Eisenerz zum Edelstahl - eine lange Geschichte

Die Basis für Edelstahl ist Eisenerz. Seit über 5.000 Jahren nutzen Menschen Eisen, worauf Funde ägyptischer Ausgrabungen hindeuten. Das Eisen wurde damals verehrt, da es noch aus Meteoritengestein gewonnen wurde. Das war recht praktisch für unsere Vorfahren, denn die Meteoriten hatten das Eisenerz bereits in Eisen umgewandelt, durch die große Hitze beim Eintritt in die Atmosphäre der Erde. Ungefähr 2.000 Jahre vor Christi Geburt stellten die Menschen dann mithilfe von Öfen und Holzkohle selbst Eisen her. In Deutschland weisen Fundstücke darauf hin, dass erst 1.000 Jahre später mit der Eisenproduktion begonnen wurde – in der Pfalz und in Bayern. Da diese Regionen über viel metallhaltiges Gestein verfügen, entwickelte man Waffen, Werkzeuge und Schmuck, später auch Pflüge für den Ackerbau. Die Menschen verbesserten in den folgenden Jahrhunderten die Herstellung von Eisen und entwickelten schließlich die Metallurgie. Aus den vielen Optimierungen entstanden bis heute verschiedenste Stähle und die Edelstähle.


Eine starke Legierung

Es beginnt mit Eisenerz

Wenn Edelstahl das Ziel ist, wird zuerst Eisen benötigt. Dazu erhitzt man mit heißer Luft im Hochofen Eisenerz und Koks. Die daraus entstehende chemische Reaktion löst den Sauerstoff aus dem Erz und man gewinnt Eisen und Kohlenstoffdioxid. Das Eisen schmilzt anschließend, während sich obendrauf Schlacke absetzt. Es kann nun zügig zu Roheisen in Form gegossen oder direkt weiterverarbeitet werden. Roheisen ist sehr brüchig. Um Eisen zu erhalten, muss der Kohlenstoff heraus raffiniert werden.

Eisen wird zu Stahl

Bis in die 1970er Jahre wurde Stahl in einem Raffinationsprozess hergestellt, der aus vier Schritten bestand: Frisch-Reaktion, Desoxidationsreaktion, Entschwefelungsreaktion und Entgasungsreaktion. Weitere ältere Verfahren sind das Sauerstoffblasverfahren und das kombinierte Blasverfahren. In der modernen Stahlfertigung kommt das Elektrostahl-Verfahren zum Einsatz. Hier schmelzen Induktionsöfen oder Lichtbogenöfen den Rohstahl bei bis zu 8.000 °C. Bei der Massenproduktion fügt man der Schmelze Eisenschrott und Kohle hinzu. Anschließend „frischt“ man das flüssige Material, das heißt, der Anteil unnötiger Elemente wird verringert. Bei der Nachbehandlung entgast, entschwefelt und desoxidiert man die Masse. Durch die modernen Verfahren können die Stahlproduzenten den Kohlenstoffanteil sehr genau bestimmen, damit der Stahl für die spätere Nutzung optimal angepasst ist.

Verwandlung zum Edelstahl

Nun muss der Stahl legiert werden. Dazu benötigt der Hersteller „Stahlveredler“, wie Chrom, Nickel, Mangan, Kobalt, Molybdän, Wolfram, Vanadium und Titan. Die Zusammensetzung der Legierung bestimmt letztendlich die Eigenschaften des Edelstahls.


Edelstahl richtig schneiden

Da Edelstahl ein robustes Metall ist, sind zum Schneiden entsprechende Werkzeuge nötig. Dazu eignen sich Laserstrahl-, Plasma- oder Wasserstrahlschneider. Laserschneider überzeugen vor allem durch ihre Vielseitigkeit. Hier wird meist mit CO2, aber auch zunehmend mit Festkörperlasern gearbeitet. Der Laserstrahl schneidet das Werkstück.

Edelstahl richtig schneiden - Laserschneider

Der Plasmaschneider nutzt einen Plasmabrenner, der das einströmende Gas ionisiert. Dadurch entsteht Plasma. Oft entwickeln sich extrem hohe Temperaturen, deswegen wird oft mit Wasser gekühlt. Durch die hohe thermische und kinetische Energie wird der Werkstoff geschmolzen und auf diese Weise geschnitten. Ebenfalls gängig zum Schneiden ist das Wasserstrahlschneiden. In dem Wasserstrahl befindet sich feinkörniger Granat-Sand, der präzise Schnitte erlaubt.


Grillen mit Edelstahl

Grillen mit Edelstahl?

Wie wir bereits erwähnt haben, findet man heute in vermutlich jeder Küche Edelstahl. Daher ist es keine Überraschung, dass beim Grillen Edelstahl eine Rolle spielt. Grillroste werden aus verschiedenen Materialien hergestellt, unter anderem Edelstahl. Dieser eignet sich gut für Anfänger. Er ist pflegeleicht, robust und rostet nicht. Grillroste aus dieser Legierung sind lebensmittelecht – sie verfärben nicht und es zieht kein Geschmack von Grillgut ein. Außerdem hält Edelstahl Temperaturschwankungen gut aus und bleibt relativ temperaturbeständig, auch bei hohen Gradzahlen. Weiterhin eignen sich die Roste aus Edelstahl für Allergiker.

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Made in Germany

Schamotte-Shop.de entwickelt, designt und produziert jedes Produkt in Deutschland, damit Sie an Ihren Produkten lange Freude haben. Begleiten Sie uns auf einer Tour durch unsere Produktion und erhalten Sie spannende Einblicke, wie eine Ofentür aus Stahl an unserem Standort designt, hergestellt und für den Versand vorbereitet wird. Kommen Sie mit auf unsere Video-Tour von der Bestellung im Shop bis zum Versand Ihres Produktes im Beitrag Made in Germany.